Workshops

Maskenbau mit Baseler Maskenpapier

Mit Hilfe der Technik des Maskenbaus mit Baseler Maskenpapier, erfahren Sie wie heilsam & inspirierend der spielerische Umgang mit den eigenen im Inneren „maskierten Seiten“ sein kann.

In diesem Kurs wird vorerst ein persönlicher Gipskopf oder ein anderes neutrales Medium erstellt, auf den mit Ton eine gänzlich individuelle Halb- oder Vollmaske modelliert wird.

Diese “Rohmaske” wird in einem weiteren Schritt mit Baseler-Maskenpapier kaschiert.

Am Ende des Kurses wird es ein kurzes Kennenlernen der entstandenen Maskenfiguren geben.

Zeitrahmen: 2-3 Tage

Maskenbau - Tobias Gerstner - Baseler Maskenpapier
Maskenbau - Tobias Gerstner - Baseler Maskenpapier
Maskenbau - Tobias Gerstner - Baseler Maskenpapier

Maskentypen

Jede Maskenart hat Besonderheiten. Im Spiel, im Bau, im zeitlichen Bedarf. Folgend finden Sie die 4 Typen beschrieben.

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individualisierte Neutralmaske

Diese Form der Maskenarbeit ist bei einem geringen Zeitbudget eine gute Möglichkeit Einblicke in das Maskenspiel mit Ganzmasken zu erhalten.

Dafür wird vorerst eine einfache Gipsschalenmaske am eigenen Gesicht angefertigt. Diese wenig abstrahierte und neutral-weiße Maske wird, gleich einer Halb/ Ganzmaske mit individuellen, zur Maskenform passenden “Augen” versehen. Dabei gilt: die Maske bestimmt die Stellung und Größe der Augen; nicht die natürliche Physiognomie des Spielers. Wobei selbstverständlich darauf geachtet werden sollte, dass der Spieler ein gewisses Sehvermögen unter der Maske behält.

Diese Augenabstraktion schafft nun den notwendigen Individualisierungsgrad um mit dieser Maske eine Figurenarbeit zu beginnen. (z.B. in Form eines Maskeninterviews)

Nasenmasken

Eine Nasenmaske stellt als “kleinste Maske der Welt” ein sehr gutes Medium dar, die Technik und das Wesen des Maskenbaus/ Maskenspiels kennen zu lernen.

Diese Maskenarbeit ist eine sehr Zeit und Ressourcen sparende Variante und eignet sich gut für jegliche Zielgruppen.

Nasenmasken eignen sich durch ihre geringe Größe auch sehr gut für Spielaktionen im öffentlichen Raum.

Halbmasken

Eine Halbmaske besteht meist aus Baseler Maskenpapier und ermöglicht dem Spieler mit Sprache zu agieren.

Da bei einer Halbmaske der Unterkiefer und Mundbereich nicht von der Maske bedeckt ist, kann der Maskenspieler sehr frei kommunizieren.

Es tritt neben den körperlichen Aspekten des Maskenspiels, auch die Sprache in den Vordergrund.

So können sehr faszinierende Figuren entstehen, die in einer szenischen Arbeit bis zur Bühnenreife entwickelt werden.

Halbmasken eignen sich ideal für den spielerischen Einsatz im öffentlichen Raum.

Vollmasken

Ganz-/ Vollmasken können in der Größte sehr stark variieren. Von einer eng am Kopf anliegenden, bis zu einer den ganzen Körper verdeckenden Maske sind alle Spielarten offen.

Der Spieler kann und sollte sich unter einer Vollmaske nicht verbal artikulieren.

Es entsteht ein sehr körperbezogendes Spiel wobei die Triebfeder jeder Bewegung die Masken darstellt.

Das Spiel mit einer Vollmaske kann ebenfalls bis zu einer Bühnenreife gelangen bzw. im öffentlichen Raum zu einer nonverbalen Kommunikation mit dem Publikum einladen.